Eine interessante Veranstaltung mit dem Bundestagsabgeordneten Pascal Kober im Strohgäu
Wie die Zeit vergeht! Zum 36. Mal fand in Hemmingen das traditionelle Heringsessen statt. An diesem Aschermittwoch war es Pascal Kober MdB, der sich die Ehre als Festredner gab. Diejenigen, die trotz Schnee in den Alpen (Ski laufen) oder reihenweise körperlicher Unzulänglichkeiten (Grippe oder Ähnliches) gekommen waren, wurden von unserer Gemeinderätin Barbara von Rotberg und unsere Strohgäu-Ortsverbands-Vorsitzenden Viola Noack begrüßt. Doch neben den Heringen gehörte der Abend dann Pascal Kober. In seiner Rede fand er passende Worte für viele der aktuellen politischen Themen und gab die Antworten der FDP zu den heute drängenden Fragen. Ganz besondere Aufmerksamkeit, geradezu Betroffenheit, rief er hervor, als er aus dem gelebten Alltag der Bundeswehrsoldaten berichtete, die im fernen Mali aktuell Dienst tun. Diese betreute er – und wird das wohl weiterhin tun - als Militärseelsorger. (Anmerkung: P. Kober ist ev. Pfarrer in Baden-Württemberg)
Wie schwer der Dienst allein körperlich bei gut 50° Celsius am Rande der Sahara ist, aber auch psychisch, fern der Heimat mit begrenzter Kommunikationsmöglichkeit mit daheim, das konnte man sich als Zuhörer im wohltemperierten Nebenzimmer der Hemminger Gemeinschaftshalle nur mit viel Phantasie vorstellen. Aber man bekam durch Kobers Schilderungen des Soldatenalltags einen ganz schön Respekt vor dem, was unsere jungen Soldaten (m/w) dort leisten. Was wir dazu beitragen können? Indem wir ihnen für ihren Einsatz dankbar sind und das bei Gelegenheit auch zeigen.
Die Gelegenheit, einen Politiker zu hören, der profund und überzeugend aus seiner eigenen Erfahrung über ein ganz sicher sehr politisches Feld berichten kann, war etwas Besonders – vielleicht nicht nach dem Drehbuch einer klassischen Aschermittwochsrede, aber dafür umso beeindruckender. Unser Dank gilt dem Festredner dafür, dass er uns ein wenig die Augen geöffnet hat.
Bernhard von Rotberg