Bei der Mitgliederversammlung des Ortsverbands Strohgäu der FDP am 28. September 2007 wurde der 26-jährige Diplomand Jochen Schneider einstimmig zum Nachfolger des langjährigen Ortsvorsitzenden Hugo Matz gewählt. Zudem wurde der Ortsverband mit dem Ortsverband Markgröningen-Möglingen fusioniert. Prominente Gastredner waren der Landesgruppenchef der baden-württembergischen FDP im Bundestag Harald Leibrecht und die Landtagsabgeordnete Heiderose Berroth.
Hemmingen. Gleich mehrere wichtige Neuerungen gab es von der Mitgliederversammlung der FDP Strohgäu zu vermelden. Auf einer gemeinsamen Sitzung mit dem Ortsverband Markgröningen-Möglingen wurde von den Mitgliedern beider Ortsverbände jeweils einstimmig die Fusion der Verbände beschlossen. Der Ortsverband Strohgäu, der seit 1973 besteht, wächst damit auf 109 Mitglieder und ist nun der größte in Baden-Württemberg. Gleich im Anschluss wurde eine Satzung für den neuen Ortsverband beschlossen, nach der unter anderem der Ortsvorstand noch schlagkräftiger organisiert wird.
Zum ersten Vorsitzenden des neuen Ortsverbands wurde einstimmig mit 27-Ja-Stimmen der 26-jährige Diplomand Jochen Schneider gewählt, der zuvor Geschäftsführer des Ortsverbands war und an der Universität Hohenheim als angehender Diplom Ökonom zurzeit eine Diplomarbeit zusammen mit dem Lehrstuhl für Marketing vorbereitet. Hugo Matz, der 12 Jahre lang die Geschicke des Ortsverbands geleitet hatte, trat nicht wieder für die Position des Ortsvorsitzenden an, bleibt dem Ortsvorstand jedoch als erster stellvertretender Vorsitzender erhalten. Die Mitglieder dankten ihm mit lang anhaltendem Applaus für seine gute Arbeit als Vorsitzender. Zum zweiten Stellvertreter wurde Peter Ott gewählt, Schatzmeister Paul Stuhlmüller, der seit der Gründung des Ortsverbandes das Amt innehatte, wurde erneut einstimmig das Vertrauen ausgesprochen. Komplettiert wurde der geschäftsführende Vorstand durch die Wahl von Schriftführer Ulrich Krehl, Geschäftsführer Richard Waldenmaier und Pressesprecher Henrik Winterhager.
Der neue Vorsitzende Jochen Schneider zeigte sich über sein gutes Wahlergebnis sehr erfreut: ?Ich werde alles dafür tun, dass der FDP-Ortsverband auch in Zukunft seine gute politische Arbeit fortsetzt und noch weiter intensiviert.? Hugo Matz wünschte seinem Nachfolger viel Erfolg: ?Schon als Geschäftsführer hat Jochen gezeigt, dass ihm die Arbeit für den Verband viel Spaß macht und er die Leute mitreißen kann. Ich bin sicher, dass es ihm mit diesem hervorragenden Ergebnis im Rücken gelingen wird, mit einer jüngeren Truppe die FDP im Strohgäu voran zu bringen.
Die Landtagsabgeordnete Heiderose Berroth, die selbst mehrere Jahre in Gerlingen gewohnt hat, wünschte dem neu konstituierten Ortsverband alles Gute: ?Schon als Nachbarin aus Renningen habe ich stets gut mit dem Ortsverband zusammengearbeitet und fühle mich noch heute mit dem Ortsverband verbunden!? Mit Bezug auf die Haushaltspolitik der Landesregierung begrüßte sie das von der FDP ehrgeizig verfolgte Ziel, das Erreichen der Nettonullverschuldung zu beschleunigen: ?Den ehemaligen Regierungschef Erwin Teufel konnten wir für eine verantwortliche Schuldenpolitik nie erwärmen. Mit dem Neuen läuft das besser?, betonte Berroth.
Der Bundestagsabgeordnete Harald Leibrecht ging auf die Halbzeitbilanz der Bundesregierung ein. Bundeskanzlerin Merkel habe bei Ihrer EU-Ratspräsidentschaft ein gutes Bild abgegeben und Fehler von Schröder kompensiert, was es für die FDP in der Öffentlichkeitswirkung nicht einfacher mache. In der Parteispitze der FDP gehe man jedoch nicht davon aus, dass die große Koalition bis zum Ende der Legislaturperiode halte..