In der Gemeinderatssitzung am 22.10.2024 wurde einstimmig der Beschluss gefasst, das Vereinsnebenzimmer der Gemeinschaftshalle zu einer Mensa für die Hemminger Grundschule im Rahmen der zukünftig erforderlichen Ganztagsbetreung (Hort) umzubauen.
Notwendig wird dies, da schon jetzt die Mensa im Schulgebäude im Drei – Schichten – Betrieb fährt und der Hort von 100 Schülern auf 150 Schüler aufgestockt werden wird.
In der Sitzung wurden zwei Entwürfe des Büros Nixdorf, Variante 1b und 2, vorgestellt. (Variante 1 war nicht machbar, daher nun 1b). Dazu wurden vom Gemeinderat auch die Hauptbetroffenen, Frau Assmann, als Rektorin der Grundschule, und Herr Euchner, als Leiter des Horts, gehört.
Es stellte sich heraus, dass von den zwei Varianten,
Variante 2: Ausbau der bisherigen Mensa innerhalb der Schule,
Variante 1b: Umbau des Nebenzimmers der Gemeinschaftshalle.
Die erste Variante (2) aufwändiger (Kosten) wäre und für den Betrieb der Schule eine Reihe von Nachteilen beinhalteten würde, die Variante (1b) nicht beinhaltet.
Zur Variante 1b:
In dieser Variante befindet sich der Essraum im Nebenzimmer der Gemeinschaftshalle. Die erforderliche Küchenerweiterung würde einen Anbau im Westen in Richtung Schulhof erfordern. Das Nebenzimmer bliebe unverändert. Die Küche kann unterteilt werden, so dass die Ausgabeküche nur vom Mensapersonal genutzt wird, die Spülküche jedoch auch von Vereinen oder anderen Nutzern.
Die Bestuhlung wurde so optimiert, so dass mit 76 Sitzplätzen und Zweischichtbetrieb die Anforderungen (150) des Horts erfüllt würden.
Die Kosten für diese Variante liegen bei ca. 610.000 €.
Zum Vergleich: Variante 2 würde 715.000 € kosten.
Folgende Punkte sprechen explizit für die Mensa im Nebenzimmer, Variante 1b:
• Die Mensa läge näher am Hort, so dass die Kinder kurze Wege zum Mittagessen hätten und nicht mehr durch das Schulgebäude laufen müssten. Dadurch hätte das Hortpersonal die Kinder auf dem Hin- und Rückweg zur Mensa immer im Blick.
• Durch den Wegfall des bisherigen Mensabetriebs hätte die Schule einen zusätzlichen Raum für den Schulbetrieb zur Verfügung, der dringend benötigt wird.
• Es ist keine Interimslösung während der Bauphase notwendig, da während der Umbaumaßnahmen der bisherige Mensabetrieb ungehindert weiterlaufen kann.
Für Variante 2 wäre eine Übergangslösung notwendig, da nicht im laufenden Betrieb umgebaut werden kann.
Wir gehen davon aus, dass sich die Gemeinde um eine zügige Umsetzung der Baumaßnahme bemüht, da den Vereinen in dieser Zeit das Nebenzimmer nicht zur Verfügung stehen wird.
• Durch die Umsetzung dieser Variante würde ein barrierefreier Zugang zum Nebenzimmer geschaffen werden, den es bisher noch nicht gibt.
• Der gestellte Förderantrag bezieht sich bereits auf Variante 1 und kann für Variante 1b verwendet werden.
• Die bisher angedachte „Deckensanierung“ im Nebenraum der Gemeinschaftshalle
durch eine Akustikdecke und neue zeitgemäße Beleuchtung würde mit dem Projekt
umgesetzt werden und würde dadurch keine zusätzlichen Kosten verursachen.
• Mit Variante 1b bestünde ein deutlicher Mehrwert durch die Mischnutzung des Nebenraums der Gemeinschaftshalle.
Diesen Argumenten können wir FDP Gemeinderätinnen gut folgen. Wir unterstützen Variante 1b.
Wir möchten jedoch auch sicherstellen, dass den Hemminger Vereinen und anderen Nutzern das „Vereinsnebenzimmer“ weiterhin in gewohntem Umfang zu Verfügung steht.
Das heißt, dass der Raum ihnen an Nachmittagen und Abenden für ihre Veranstaltungen und Kurse angeboten wird.
Von Seiten der Verwaltung und auch der Hauptnutzenden der Schule und des Horts wurde zugesichert, dass man im Fall von Terminkollisionen kompromissbereit sei und einen gemeinsamen Weg suchen und sicher finden werde.