Einmütig wurde am vergangenen Dienstag die Sanierung und Erweiterung der Glemstalschule im Hemminger Gemeinderat beschlossen (die Zustimmung des Schwieberdinger Gemeinderats und des GVV erfolgte ebenso einstimmig).
Nach vielen Querelen um die Ausgestaltung der Bildungswege in der Gemeinschaftsschule wurde 2018 eine Vierzügigkeit ohne Oberstufe beschlossen. In der Folge konnten die Planungen zum Umbau mit Erweiterung der Schulgebäude beginnen.
Absolut faszinierend bei diesem Planungsweg war für mich, dass alle Betroffenen gehört und eingebunden wurden. So konnte ein Schulkomplex entwickelt werden, der allen Anforderungen gerecht werden sollte.
Sogar der von den Gemeinden festgelegte Kostendeckel von 23 Millionen € (immerhin eine sehr stolze Summe!) hätte beinahe eingehalten werden können. Aber es kamen Kosten wegen Corona, wegen Sicherheit und wegen CO2-Vermeidung hinzu: das sind erstens Warmwasseranschlüsse (Händewaschen wegen Corona), zweitens ein Verbindungssteg zwischen den Schulgebäuden (sicher und trocken über die Straße) und drittens eine Photovoltaikanlage der neusten Generation (CO2-Einsparung durch Erzeugung des eigenen Strombedarfs bis zu 70%). Am Ende stiegen so die Kosten auf nunmehr 27,3 Mio €, zu denen noch 800 000 € für Unvorhergesehenes kommen.
Eine unerwartete Förderung des Bundes für energetisches Bauen von 4,1 Millionen € führt zur großen Freude aller Beteiligten dazu, dass der ursprüngliche Kostendeckel nahezu eingehalten werden kann.
Wobei anzumerken ist, dass Zuschüsse die Kosten eigentlich senken sollten. Uns jedoch ermöglicht dieser Zuschuss den Bau unserer Schule mit allen neu notwendig gewordenen Ergänzungen.
Eine positive Überraschung ist darüber hinaus, dass der gewählte Auftragnehmer Firma Goldbeck Süd die Bauzeit um ein Jahr verkürzen will. Da jubelt die Schulgemeinde – in der Hoffnung, dass das Bauvorhaben so umgesetzt wird.
Für die FDP Hemmingen habe ich den Planungen, die einen großartigen Schulkomplex erstehen lassen, zugestimmt. Der Einweihung der neuen Glemstalschule im Sommer 2024 sollte nichts mehr im Wege stehen.
Das wäre für alle, denen die Bildung unserer Kinder am Herzen liegt, wahrlich eine große Freude.