Zum B10 Anschluss in Korntal- Münchingen

Alea iacta est: Der Gemeinderat hat hinsichtlich des zukünftigem B10-Anschlusses Münchingen überwiegend für die sog. Ringschlussvariante 3 votiert. Diese beinhaltet den Bau einer neuen Unterführung. Mehrheitlich haben wir dem zugestimmt. Es war eine schwer zu treffende Entscheidung, die auch in unserer Fraktion kontrovers diskutiert wurde.

Die sog. Südwest-Variante hätte den gesamten Verkehr auf die Münchinger Seite der B10 verlagert. In Kombination mit einer Einbahnstraßenregelung bis zum Trölsch wäre zudem das Gewerbegebiet nur unzureichend erschlossen worden. Im Fall einer Störung auf dem Zubringer hätte sich der ganze Verkehr seinen Weg durch Münchingen gebahnt. Deshalb war die FDP-Fraktion geschlossen für einen Ringschluss.

Die beschlossene Variante bringt eine noch höhere Verkehrsentlastung für Müllerheim als die sog. Ringschlussvariante 1, bei der die bestehende Unterführung weiterhin eine maßgebliche Rolle gespielt hätte. Außerdem kann sie die Anbindung für Fußgänger und Radfahrer bestmöglich gewährleisten. Im Gegenzug liegt ihr Flächenverbrauch aber um 2,5 ha höher als bei der Ringschlussvariante 1. Und sie kostet im Vergleich dazu 4 Mio. EUR mehr – ein Betrag, der vermutlich steigt, wenn das Ganze in 10 Jahre wirklich spruchreif wird. Damit ging es bei der Entscheidung auch um die Abwägung zwischen den Interessen von Betroffenen und denen der Allgemeinheit.

Wichtig war es jedenfalls, dass eine Zukunftsentscheidung getroffen wurde, sonst hätte die Schließung des B10-Anschlusses gedroht, mit unabsehbaren Verkehrsbelastungen für Münchingen.

 

Peter Ott

Vorsitzender FDP-Fraktion Korntal-Münchingen

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