Wichtiges Thema im Forum Liberal der FDP Ditzingen war die Versorgung der Ditzingen zugeteilten Flüchtlinge. Stadtrat Dr. Horst Ludewig berichtete von den Planungen, mit denen die Stadt diese große Herausforderung bewältigen will. In allen Stadtteilen sollen Flüchtlingsunterkünfte bereitgestellt werden, mit maximal 50 Bewohnern je Anlage. Vorgesehen ist darüber hinaus, eine städtische Wohnungsbaugesellschaft zu gründen. Details sollen einer Klausurtagung des Gemeinderats im Juli erörtert werden.
Weitere Themen des Berichts von Horst Ludewig waren die Baumaßnahmen am S-Bahnhof Ditzingen mit der Unterführung der Gerlinger Straße, die Ausweitung der Dienstleistungen der SODI sowie die Aussage der Stadt, dass bis Ende 2016 Hirschlanden und Schöckingen eine Breitbandversorgung mit mind. 100 MBit/s erhalten werden.
Eine gewaltige Veränderung wird in den nächsten Jahren im Rechnungswesen der Stadt Ditzingen stattfinden. Die traditionelle Methode der Kameralistik wird durch ein Neues kommunales Haushaltsrechnungswesen (NKHR) ersetzt. Fachleute fordern schon lange diese Änderung in den öffentlichen Haushalten. Denn die Schwächen der Kameralistik waren besonders für die langfristige Steuerung der öffentlichen Haushalte unübersehbar. Das neue Verfahren erlaubt im Gegensatz zur Kameralistik nicht nur Einnahmen und Ausgaben zu erfassen, sondern auch Verpflichtungen, die im laufenden Jahr noch keine Zahlung auslösen. Ein Beispiel dafür sind die immensen Zahlungsverpflichtungen für die Pensionen der Beamten.
Henning Wagner